Alles bleibt im Bild. Die kosmische Ordnung als poetische Struktur
Alles bleibt im Bild
Die Kosmogonie des Träumens ist der Ursprung der Existenz selber. Jene Tiefe des Geistes, jene ‚Abgründe der Seele‘, die im Träumen auftauchen, bezeichnen … die ursprüngliche Bewegung der Freiheit und die Geburt der Welt in der Bewegung der Existenz*
. (Michel Foucault).
Analogien zwischen den beiden literarischen Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts, der Romantik und des Surrealismus und deren Ausläufern lassen auf synchrone Phänomene schließen. Die Gedichte Um Mitternacht (1827) von Eduard Mörike und mein Gedicht Rosetta (2007) sollen hier als Beispiele dienen für eine Art Wahlverwandtschaft und Fortführung bis heute.
in: edition art science. Litera(r)t, Ausgabe Juli / August 2023 →