Dem Blick der Kinder folgen. In the Circle Game

 

Kinder können ihr Erleben auf elementare Weise zum Ausdruck bringen, besonders wenn sie als Darsteller szenisch-theatralischer Dramen auftreten. Dann erscheinen sie wie selbsternannte Regisseure oder sie sehen von außen als aufmerksame Beobachter zu. Mitunter schauen sie auch wie selbstvergessen, in einer Art von Bei-Sich- oder Außer-Sich-Sein, als ob sie sich im Austausch mit der sie umgebenden Welt auf diese einstimmen und ihren eigenen Platz darin zu bestimmen suchen. Manchmal verstecken sie sich hinter oder zwischen den Dingen, um sich zu sammeln und die Zwischenräume der verschiedenen Erscheinungen des Unsichtbaren und Sichtbaren mit dem inneren Auge zu erkunden.

Auf den Bildern im Künstlerbuch Carousel of Time (1) sehen wir ein Mädchen mit einer selbstgebastelten Maske und einen Jungen als Höhlenforscher, die beide bewusst oder unbewusst den Betrachter außen vorlassen. Ist es ein Schutzsuchen vor einer möglichen Bedrohung oder Theaterspiel oder reine Neugierde? In Erinnerung an unser eigenes Kindsein erkennen wir die Gefühle von Vereinzelung und Verlorenheit, von Furcht und Verlust und von Trauer und Zorn, das ganze Spektrum der Emotionen bis zum Ausgleich durch die Eroberung von Raum und Zeit mithilfe von Bewegung, Spiel und Geschichtenerfinden.

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