Siliziumherz. Tonbilder

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Die Lyrik und Kurzprosa von Rosemarie Zens hat mich eingenommen und überzeugt durch die Art, wie sie Bögen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, etwa Antike und Moderne spannt; sie umreißt weite historische Landschaften. Die Gleichzeitigkeit des Verschiedenartigen oder Gegensätzlichen erzeugt den unabweisbaren Eindruck von „Welthaltigkeit“. – Dem entspricht in geradezu erstaunlichem Maße die Perkussion von Ulrich Moritz durch den Einsatz von Klängen, Rhythmen, Instrumenten verschiedener kultureller Herkunft, dies nun etwa im Sinne von „Weltmusik“. – Dabei sind Poesie und Perkussion derart mit- und ineinander verwoben, dass sie eine quasi kontrapunktische Einheit bilden, reich an überraschenden Neuheiten und Besonderheiten.

Jürgen Beckelmann, Berlin 03.06.2004